Samstag
Larry ten Voorde gewinnt in Hockenheim und feiert seinen 50. Podiumsplatz

Beim Saisonfinale des Porsche Carrera Cup Deutschland gelang Larry ten Voorde (Team GP Elite) ein Start-Ziel-Sieg. Auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg gewann der Niederländer am Samstag den 15. Saisonlauf vor Bastian Buus (Dänemark/Allied-Racing) und Porsche-Junior Laurin Heinrich (Deutschland/SSR Huber Racing). „Ich habe direkt in meinen Rhythmus gefunden, das Rennen hat Spaß gemacht. Anfangs war Bastian Buus dicht hinter mir, aber ich konnte mich frühzeitig lösen und einen Vorsprung herausfahren“, sagte ten Voorde. Zwei Titelentscheidungen fallen am Sonntag: Jan-Erik Slooten (Deutschland/IronForce Racing by Phoenix) und Carlos Rivas (Luxemburg/Black Falcon) kämpfen um die ProAm-Meisterschaft, Lorcan Hanafin (Großbritannien/Fach Auto Tech) gegen Huub van Eijndhoven (Niederlande/GP Elite) heißt das Duell um den Rookie-Gesamtsieg.

Von Beginn an unterstrich ten Voorde seine Ambitionen auf den vierten Saisonsieg. Beim Start verteidigte der Pole-Setter die Führung gegen Buus und erarbeitete sich danach in seinem 375 kW (510 PS) starken Porsche 911 GT3 Cup einen komfortablen Vorsprung. Nach 19 Runden gewann ten Voorde vor Buus. Für den zweifachen Champion (2020 und 2021) ist der Sieg ein besonderer Erfolg. Zum 50. Mal stand ten Voorde damit im deutschen Markenpokal auf dem Podium – 22 davon gewann der GP-Elite-Pilot. Für Buus war der Silberrang die achte Top-3-Platzierung der laufenden Saison. Seinen Pokal erhielt der Talent-Pool-Fahrer von Thomas Laudenbach, Leiter Porsche Motorsport. „Bis in die Nacht hat das Team am Fahrzeug gearbeitet. Es ist super, dass wir uns dafür belohnen konnten. Sonntag starte ich erneut vom zweiten Platz und das Ziel ist natürlich ein Sieg“, sagte Buus.

Den dritten Platz belegte Heinrich, der sich bereits vor dem Finalwochenende zum Champion krönte. Im Rennen auf dem 4,574 Kilometer langen Hockenheimring Baden-Württemberg lieferte sich der Würzburger ein fesselndes Duell mit Dylan Pereira (IronForce Racing by Phoenix). In der letzten Runde zog Heinrich am Luxemburger vorbei und sicherte sich so den dritten Platz auf dem Podium. „Beim Start bin ich nach einer Kollision um eine Position auf Rang sechs zurückgefallen. Danach habe ich mich immer weiter nach vorne gearbeitet. Der Zweikampf mit Dylan Pereira war toller Motorsport mit einem guten Ergebnis für mich“, sagte Heinrich. Hinter Pereira kamen Loek Hartog (Niederlande/Black Falcon) sowie die Rookies Alexander Tauscher (Deutschland/Allied-Racing) und Hanafin ins Ziel. Van Eijndhoven erreichte den achten Rang.

In der ProAm-Klasse konnte Rivas seinen neunten Saisonsieg verbuchen. Der Luxemburger gewann vor Christof Langer (Deutschland/Fach Auto Tech) und Ahmad Alshehab (Kuwait/CarTech Motorsport by Nigrin). Damit verkürzte Rivas den Rückstand auf ProAm-Spitzenreiter Slooten auf sechs Punkte. In der Rookie-Klasse führt Hanafin mit einem Vorsprung von zehn Zählern auf van Eijndhoven. In beiden Wertungen gibt es Sonntag noch maximal 25 Punkte zu holen. Vor dem 16. Saisonlauf lautet die Reihenfolge in der Gesamtwertung Heinrich (284 Punkte) vor ten Voorde (241 Punkte) und Pereira (224 Punkte).

Sonntag
Larry ten Voorde feiert Doppelsieg zum Saisonabschluss in Hockenheim

Larry ten Voorde (Team GP Elite) hat die Saison im Porsche Carrera Cup Deutschland mit einem Doppelsieg beendet. Nach seinem Erfolg am Samstag gewann der Niederländer am Sonntag auch den 16. Meisterschaftslauf auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg. „Das ist ein super Saisonabschluss! Im Porsche Carrera Cup geht es immer eng zu, daher habe ich zwei so souveräne Siege ehrlich gesagt nicht erwartet. Leider hat es dieses Jahr nicht für den Titel gereicht, trotzdem bin ich stolz auf unsere Leistung“, sagte ten Voorde. Den zweiten Platz belegte Bastian Buus (Dänemark/Allied-Racing) vor Dylan Pereira (Luxemburg/IronForce Racing by Phoenix). Außerdem fielen die Entscheidungen in der ProAm- und Rookie-Klasse: Carlos Rivas (Luxemburg/Black Falcon) darf sich ProAm-Champion 2022 nennen, Lorcan Hanafin (Großbritannien/Fach Auto Tech) ist neuer Rookie-Gesamtsieger. Insgesamt 32 Fahrer gingen beim Saisonfinale auf der Plattform des ADAC GT Masters an den Start.

Vor 26.000 Besuchern jubelte ten Voorde über ein erfolgreiches Wochenende: Zweimal Pole-Position sowie die Saisonsiege vier und fünf verbuchte der 26-Jährige auf dem deutschen Traditionskurs. Die Zuschauer auf den Tribünen sahen ein ereignisreiches Sonntagsrennen mit vielen Rad-an-Rad-Duellen. Ten Voorde zeigte sich in seinem 375 kW (510 PS) starken Porsche 911 GT3 Cup von Beginn an abgeklärt, löste sich früh vom Feld und fuhr nach 19 Runden als Erster über die Ziellinie. Ähnlich sicher agierte Buus, der über die gesamte Renndistanz den zweiten Platz hielt. Der 19-Jährige aus dem Talent-Pool-Kader des Markenpokals schaffte es somit in acht der 16 Saisonläufe aufs Podium.

Den dritten Platz erreichte Pereira, nachdem er sich erfolgreich gegen Porsche-Junior Laurin Heinrich (Deutschland/SSR Huber Racing) durchsetzen konnte. Champion Heinrich sah auf der 4,574 Kilometer langen Strecke bei Mannheim als Vierter die Zielflagge. „Zu Beginn war ich schnell unterwegs, leider konnte ich in der Phase nicht weiter nach vorne fahren. Insgesamt war es eine super erfolgreiche Saison. In 14 von 16 Rennen habe ich es in die Top-5 geschafft und konnte mir dadurch bereits vorzeitig den Titel sichern“, sagte der 21-Jährige. Gaststarter Glenn van Parijs (ID Racing) schaffte es auf den fünften Platz. Hinter dem Belgier folgten Morris Schuring (Niederlande/SSR Huber Racing), Lukas Ertl (Deutschland/CarTech Motorsport by Nigrin) und Rookie Alexander Fach (Schweiz/Fach Auto Tech).

Durch seinen zehnten Klassensieg machte Rivas den Titelgewinn in der ProAm-Klasse perfekt. Der Luxemburger ging mit einem Rückstand von sechs Punkten auf Jan-Erik Slooten (Deutschland/IronForce Racing by Phoenix) ins finale Rennen und feierte dank des Sieges den vierten ProAm-Titel in Folge. „Erst als ich über die Ziellinie gefahren bin und mein Team an der Boxenmauer jubeln sah, habe ich gemerkt, dass ich Champion bin. Die Saison hatte Höhen und Tiefen mit einem fantastischen Ende“, sagte Rivas. Neuer Champion in der Rookie-Klasse ist Hanafin. Dem Briten reichte der vierte Platz in seiner Wertung, um das Duell gegen Huub van Eijndhoven (GP Elite) aus den Niederlanden für sich zu entscheiden. „Wichtig war, dass ich über die Saison konstant gepunktet habe. Vor mitgereisten Fans und Freunden aus England den Rookie-Titel gewonnen zu haben, fühlt sich überragend an“, sagte Hanafin.

„Die beiden Rennen in Hockenheim waren ein gelungener Abschluss einer aufregenden Saison. Zwei Titelentscheidungen fielen erst im finalen Rennen und haben für eine extra Portion Spannung gesorgt. Gratulation an die Champions Laurin Heinrich, Carlos Rivas, Lorcan Hanafin und SSR Huber Racing. Mein Dank gilt zudem allen Teams, die mit ihrem großartigen Einsatz entscheidenden Anteil an der erfolgreichen Saison hatten“, sagte Hurui Issak, Projektleiter des Porsche Carrera Cup Deutschland.